Meldung vom 22.07.2022

Vereinigte Volksbanken eG reagiert auf Leitzinserhöhung der EZB

Ab 27. Juli 2022 keine Berechnung von Verwahrentgelten mehr

Erstmals seit 11 Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen im Euroraum erhöht. Mit 50 Basispunkten von bisher minus 0,5 Prozent auf null Prozent fällt die Erhöhung des Einlagenzinssatzes unerwartet stark aus.

Die Vereinigte Volksbanken eG hat umgehend darauf reagiert. "Wir freuen uns, dass wir damit unseren Mitgliedern und Kunden ab dem 27. Juli 2022 keine Verwahrentgelte mehr berechnen müssen, wozu wir uns seither gezwungen sahen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jörg Niethammer am Tag nach der EZB-Ratssitzung.

Jörg Niethammer

Die Rekordinflation im Euroraum hat die EZB zu diesem Schritt getrieben. Damit ist die Phase der Negativzinsen nach acht Jahren beendet. "Was zunächst nach einer guten Nachricht für alle Sparer aussieht, ist bei der derzeitigen Inflationsentwicklung aber nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Nach wie vor sind bei Geldanlagen Alternativen zum klassischen Geldmarktkonto angezeigt", führt Jörg Niethammer weiter aus. Die neuen Zinssätze gelten vom 27. Juli 2022 an. Ab diesem Tag fällt auch die Berechnung von Verwahrentgelten für die Mitglieder und Kunden der Vereinigte Volksbanken eG weg.

Die EZB kommt damit auch der Forderung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) nach. BVR-Präsidentin Marija Kolak forderte bereits einen Tag zuvor, dass die Leitzinsen um 50 Basispunkte und der Einlagensatz damit aus dem Minusbereich heraus auf 0 Prozent zu erhöhen seien. Die EZB hat bereits weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.