Der Wettbewerbs- und Kostendruck ist durch das Niedrigzinsumfeld, eine ausufernde Regulierungswut sowie die Herausforderungen der Digitalisierung und des demographischen Wandels in den vergangenen Jahren immens geworden und nimmt weiter zu.
In der Bündelung der Kräfte sehen wir die richtige strategische Antwort auf die künftigen Herausforderungen. Ziel ist die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit, damit wir unseren Mitgliedern und Kunden weiterhin als starker innovativer und kompetenter Partner bei allen Themen rund um Finanzen zur Seite stehen.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Verschmelzung ergeben können. Sobald weitere Antworten auf wichtige Fragen gegeben werden können, werden wir diese Liste ergänzen.
Beide Banken stehen auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament und die geschäftspolitische Ausrichtung ist ähnlich.
Auf der Ebene der Bezirksvereinigungen, einer überregionalen Interessen- und Arbeitsgemeinschaft, arbeiten wir mit der Volksbank Leonberg-Strohgäu seit Jahren vertrauensvoll und konstruktiv zusammen.
Dies ist eine hervorragende Ausgangsbasis, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen und eine Bank der Zukunft zu gestalten.
Der juristisch korrekte Name der neuen Bank wird künftig „Vereinigte Volksbanken eG“ mit Sitz in Sindelfingen sein. Die regionalen Zweigniederlassungen firmieren beispielsweise als „Volksbank Leonberg-Strohgäu. Zweigniederlassung der Vereinigte Volksbanken eG“.
Übersetzt in den Bankalltag bedeutet dies:
Gesteuert wird die Bank von den zentralen Einheiten der Plattform „Vereinigte Volksbanken eG“, die die Leistungen, Produkte und Services im Hintergrund bereitstellt.
Die Regionalniederlassungen Volksbank Böblingen, Volksbank Calw, Volksbank Leonberg-Strohgäu, Volksbank Reutlingen, Volksbank Schönbuch, Volksbank Sindelfingen und Volksbank Weil der Stadt bleiben dagegen in ihren kundenzugewandten Dienstleistungen dezentral vor Ort bestehen und können die Tradition der Häuser fortführen.
Die von unseren Mitgliedern gewählten Vertreter entscheiden rückwirkend zum 01.01.2022 in den jeweiligen Vertreterversammlungen der beiden Banken über die Verschmelzung.
Für eine Zustimmung braucht es jeweils eine Dreiviertel-Mehrheit der stimmberechtigten Vertreter.
Die Vertreterversammlung der Volksbank Leonberg-Strohgäu eG ist am 1. Juni 2022, die Vertreterversammlung der Vereinigte Volksbanken eG am 21. Juni 2022.
Eine Fusion ist ein juristischer Akt. In diesem formalen Sinne ist die Vereinigte Volksbanken eG die übernehmende Bank.
Zunächst: Wir bleiben vor Ort mit unseren Filialen präsent. Die Nähe zu unseren Kunden und Mitgliedern ist uns als Genossenschaftsbank ein zentrales Anliegen.
Allerdings wird sich die Zahl der Bankfilialen mittel- bis langfristig verringern – und zwar völlig unabhängig von einer Fusion. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Das Verständnis von Kundennähe hat sich in Zeiten der Digitalisierung verändert. Mitglieder wählen neue Wege und verlangen vielfältige Möglichkeiten, ihre Bankgeschäfte erledigen zu können – und tun dies zunehmend online. Dies hat direkten Einfluss auf unsere künftige Filialstruktur.
Durch die jetzt geplante Fusion unter dem Dach der Vereinigte Volksbanken eG entsteht ein Kreditinstitut mit ca. 1.000 Mitarbeitenden. Diese profitieren, denn ein größerer Arbeitgeber kann vielfältige Entwicklungsperspektiven bieten. Fusionsbedingte Kündigungen wird es nicht geben.
Der Aufsichtsrat besteht zukünftig aus 21 Mitgliedern. Davon sind 7 Arbeitnehmervertreter. Von den 14 Mitgliedervertretern kommen 4 von der Volksbank Leonberg-Strohgäu. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt Jörg Berner (Vereinigte Volksbanken eG). Thomas Schäfer (Volksbank Leonberg-Strohgäu eG) ist neben Karlfriedrich Blumhardt (Vereinigte Volksbanken eG) als weiterer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender vorgesehen.